Soldaten des Lichts

Der Dokumentarfilm »Soldaten des Lichts« (Deutschland 2024, 108 min) beleuchtet eine wachsende Szene von Influencer*innen, Life Coaches und selbsternannten Heiler*innen, die Verschwörungserzählungen verbreiten und in enger Verbindung zu sogenannten Reichsbürger*innen und anderen antidemokratischen Kräften stehen. Diese Akteure setzen auf apokalyptische Szenarien, ständige Bedrohungen und Heilsversprechen, um ihre Follower*innen zum Kauf von Kursen und Produkten zu animieren. Ihre Kundschaft reicht von sogenannten Souveränist*innen und Selbstverwalter*innen, die einen Bruch mit der Bundesrepublik anstreben und sich durch eigene Ausweispapiere und bürokratische Strukturen legitimieren.

Regie: Julian Vogel, Johannes Büttner

Clemens v. Wedemeyer im Gespräch mit Johannes Büttner. Johannes studierte an der Universität der Künste in Berlin und bei De Ateliers in Amsterdam. Seine Arbeit beschäftigt sich mit spekulativen sowie wissenschaftsbasierten sozioökonomischen Phänomenen. Zuletzt nahm Johannes u.a. an der 16. Istanbul Biennale (2019) und an Ausstellungen im Palais de Tokyo in Paris (2018), in der Kunsthalle Mainz (2020) sowie beim Ruhr Ding (2021) teil. Johannes’ Arbeit wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen geehrt. 2022 war sein Film PLATFORM für den deutschen Kurzfilmpreis nominiert.

FILMOGRAFIE (AUSWAHL)
2022 PLATFORM Kurzfilm, Tumult Film, 15 Min
2021 HIGHER POTENTIAL Videoinstallation, Kunsthalle Mainz, 30 Min
2019 THE FACTORY Dokumentarkurzfilm, C.o.c.a Comission, 16 Min

www.johannes-buettner.com

 

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