Am Donnerstag den 21.05, ebenfalls 18:00 h, kommen Matthias Wermke und Mischa Leinkauf in die Vision and Fear Station.
Das Gespräch greift eine der Eingangsfragen der „Vision and Fear Station“ auf: Wer hat Angst vor wem und wie Angst als Werkzeug die Wahrnehmung unserer Zeit beeinflusst.
In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli 2014 hissten Wermke / Leinkauf auf den Türmen der Brooklyn Bridge in New York City zwei „White American Flags“. Der Intervention folgten enorme Ermittlungen der NYPD sowie eine breite Medien-Diskussion. Wermke / Leinkauf brechen in ihren performativen Videoarbeiten mit konventionellen Verhaltensweisen und verbinden dabei Unmittelbarkeit mit Formalisierung. Die beiden Künstler machen Lücken, Spalten, Auf-, Ab und Ausstiege in der Stadtstruktur sichtbar, an denen sie ihre eigen- und widersinnigen, manchmal subtilen und häufig spektakulären Interventionen planen und ausführen. Ihre Ideen bestechen durch Einfachheit und stellen doch existenzielle Fragen. Handlungen, Bewegungsabläufe und serielle Aneignungen auf ungesichertem Terrain widersetzen sich nicht den Gesetzen der Physik, sondern erweitern die Grenzen des Vorstellbaren.
Die Gespräche sind Teil einer Kooperation mit dem Ausstellungs- und Publikationsprojekt „Kein Ort, sondern ein Zustand“ – Ein Abschlussprojekt im Studiengang Kulturen des Kuratorischen von Lena von Geyso und Elisabeth Pichler, 15.5. bis 24.5. im D21 Kunstraum.
Wermke und Leinkauf in VF Station