Ausstellung der Klasse expanded cinema im Japanischen Palais, Dresden. Eine Kooperation mit den Forschungsabteilungen der Sächsischen Kunstsammlungen Dresden
Eröffnung: 12.10.2023, 18:00
Palaisplatz 11
01097 Dresden
Die Arbeit an den Sächsischen Kunstsammlungen Dresden (SKD) kreist um beständige Kernaufgaben des Museums: Museen kreisen um beständige Kernaufgaben: das Sammeln, das Bewahren, das Ausstellen und Vermitteln – und ebenso das Forschen. Dabei ist das Forschen eine visuelle Praxis und Objekte werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Doch was ist sichtbar in einer Museumswelt, die Besuchende zur Objektschau einlädt? Kunststudierende der Klasse expanded cinema der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) gehen dieser Frage nach und halten fest, was auf den ersten Blick unsichtbar ist und hinter den Werken verschwindet.
Über ein Jahr öffneten verschiedene Forschungswerkstätten der SKD die Türen für die Studierenden, um eigene kritische Forschungsansätze zu entwickeln, Geschichten an und aus Objekten zu entflechten, Arbeitsweisen zu beobachten, ebenso wie Formen spekulativ weiterzudenken.
In künstlerischen Arbeiten machen sie sichtbar, wie Objekte ihre eigenen Geschichten erzählen – oder Informationen für die Betrachter*innen lesbar werden. Konstellationen zwischen Röntgengeräten und Restaurator*innen, Herkunftsgeschichten, Beleuchter*in und Objekten, Gemälden, Geräuschen und Händen stehen dabei im Fokus. Film und Fotografie sind die zentralen Medien der analytischen Betrachtung von forschenden Tätigkeiten an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), die meist hinter Museumsglas zurücktreten.
Über die Visualisierungen von unsichtbaren Forschungsarbeiten und verdeckten Wissenschaften erweitern die Arbeiten das Verständnis von Museen als Orte der kritischen Forschung und Selbstreflexion. Sie fangen Visualitäten des Denkens, Tastens, Prüfens, Sortierens, Messens, Beschreibens, Verwerfens, Erfassens, Kombinierens, Erinnerns und Insistierens ein, und werfen den Blick zurück auf die Institution selbst und ihren Umgang mit der eigenen Geschichte.
mit: Carlo Wrangel, Ingmar Stange, Johann Bärenklau, Katharina Bayer, Ksenia Bashmakova, Leila Brinkmann, Lucia-Charlotte Ott, Mahshid Mahboubifar, Marta Sundmann, Natalia Zaitseva, Sijo Choi Kim, Simón Jaramillo Vallejo, Valério de Araújo Silva, Su Yu Hsin, Yunseon Jeong.
Ermöglicht durch die Unterstützung von Kupferstich Kabinett, Museum für Sächsische Volkskunst, Gemäldegalerie Neue Meister, Porzellansammlung, Gemäldegalerie Alte Meister, Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen, Rüstkammer, Mathematisch Physikalischer Salon, Kunstgewerbemuseum, Skulpturensammlung, Team Provenienz Forschung und den Querschnittsabteilungen der SKD.
Natalia Zaitseva – Interview with a Pistol
Lucia-Charlotte Ott – while I see through you, our definiteness decoats
Mahshid Mahboubifar – Too Much Past is a Dangerous Thing